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ausgestorbene Tiere

Kouprey (Bos sauveli)

Kouprey (Bos sauveli), Bild

Steckbrief

Allgemeines:
Der Kouprey oder Kouproh gehörte zur Art der Rinder und galt als Wildrind. Da diese Art eher versteckt im Regenwald lebte ist darüber auch nur wenig bekannt. Die Bedeutung des Names lautet "graues Rind".

Ausgestorben seit:
Erstmals wurde der Kouprey 1860 gesichtet. Die ersten wissenschaftlichen Nachweise erfolgten aber erst 1937 anhand eines männlichen Jungtieres. Gefangen wurde es in Kambodscha, in der Provinz Preah Vihear. Ein Jahr später wurde der gesamte Bestand auf rund 800 Tiere geschätzt. 1952 waren es 500. Zwölf Jahre später waren es nur noch 200 Tiere. Später scheiterten die Versuche ein paar Exemplare zu fangen, dabei starben die Koupreys, sie waren entkommen oder die Wildhüter wurden schwer verletzt. 1988 wurde ein Konzept zum Erhalt dieser Art erstellt, was wegen der politischen Krise in Indochina scheiterte. Danach wurden keine weiteren Sichtungen nachgewiesen oder dokumentiert, weshalb die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass der Kouprey ausgestorben ist.

Aussehen:
Da dieses Rind dem Gaur und dem Banteng sehr ähnlich war, ging man zu Beginn davon aus, dass der Kouprey eine Kreuzung zwischen diesen beiden Arten war. Weitere Theorien waren, dass der Kouprey eine verwilderte Hausrindrasse war oder, dass er eine überlebende Art des Auerochsen war. Mittlerweile wird die genetische Übereinstimmung mit dem Banteng vermutet.

Seine Schulterhöhe betrug 1,8 m. Der Kouprey wurde ungefähr 800 kg schwer. Männliche Exemplare hatten ein dunkelbraunes Fell, die Weibchen und Jungtiere waren eher grau gefärbt. Die Wamme, also der Hauptlappen von der Kehle bis zur Brust bzw. bis zum Bauch, war bei dem Männchen sehr stark ausgebildet und reichte fast bis zum Boden. Die Hörner wurden bei den männlichen Rindern bis zu 80 cm lang. Die der Kühe wurden halb so lang. Der gesamte Körper war eher schmal, die Beine waren lang.

Lebensraum:
Vebreitungsgebiet war der Regenwald in Südostasien, in Kambodscha, Laos und Vietnam. Lebensraum waren niedrige und bewaldete Hügel, wo diese Rinder hauptsächlich vor Wäldern und in Savannen lebten

Verhalten:
Der Kouprey ernährte sich hauptsächlich von Gräsern. Nachts legten sie eine Strecke von etwa 15 km zurück. Koupreys lebten in Herden mit etwa 20 Tieren, wobei ältere Bullen häufig in Herden lebten, die nur aus männlichen Tieren bestanden.

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