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ausgestorbene Tiere

Goldkröte (Bufo periglenes)

Goldkröte (Bufo periglenes), Bild

Steckbrief

Allgemeines:
Die Goldkröte war ein Froschlurch und gehörte zur Gattung der Echten Kröten und zur Familie der Kröten. Von manchen Wissenschaftlern erhielt sie auch die Bezeichnung Incilius periglenes.

Ausgestorben seit:
Die Art wurde erst in den 1960er Jahren entdeckt. Das letzte Exemplar wurde 1989 gefunden. Warum die Goldkröte ausgestorben ist kann bis heute nicht vollständig geklärt werden. Grund könnte allerdings das eher kleine Verbreitungsgebiet sein, wo jede kleine Veränderung eine große Auswirkungen auf die Population der Goldkröten haben könnte. Ein weiter Grund könnte die sehr kurze Fortpflanzungszeit gewesen sein. In dieser Zeit konnte vor allem das Wetter die Metamorphose der Kaulquappen verhindern oder einschränken. Man geht davon aus, dass der Klimawandel einen starken Einfluss auf die Entwicklung der Kaulquappen gehabt haben könnte. Manche Forscher nennen als weiteren Grund das Abholzen der Wälder in den anliegenden Regionen des Verbreitungsgebietes

Aussehen:
Die Goldkröten hatten wie andere Kröten ebenfalls Ohrdrüsen, Pupillen die in der Waagerechten lagen und eine Haut bestehend aus Warzen. Die Hinterbeine waren sehr kurz. Männchen wurden um die 48 mm groß, Weibchen waren mit 56 mm größer. Männchen und Weibchen hatten sehr unterschiedliche Körperfärbungen. Das Männchen war stark orange während das Weibchen schwarz und gelb gefärbt war. Zusätzlich hatte das Weibchen rote Flecken, welche einen gelben Ring besaßen. Bei dem Nachwuchs dauerte es eine Weile, bis man das Geschlecht klar unterscheiden konnte.

Lebensraum:
Das einzige bekannte Verbreitungsgebiet war der Bergnebelwald im Norden Costa Ricas. Während der Laichzeit lebten die Kröten in Tümpeln oder Pfützen.

Verhalten:
Die Laichzeit der Goldkröten war von April bis Juni. Die Fortpflanzung findet in größeren Gruppen statt. In diesen Gruppen waren die Männchen in der Mehrzahl. Sie nutzten womöglich ihre kräftige Körperfärbung für die Balz, da die Balzrufe nur eher leiser waren. Nach der Befruchtung hat das Weibchen zwischen 200 und 400 Eier abgelegt. Bis die Kaulquappen zur ausgewachsenen Kröte heranwuchsen dauerte es um die fünf Wochen.

Vermutlich jagten die Goldkröten Insekten. Sie sollen auch Wirbellose gefressen haben.

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